Leasing im Gesundheitswesen: Vom Krankenbett über Medizintechnik bis hin zur Software


Ob Krankenhäuser, Pflegeheime oder Privatkliniken: Die Kliniklandschaft unterliegt vielfältigen Herausforderungen. Zum einen geht es darum, den Patienten die beste Versorgung zu gewährleisten und andererseits die Kosten im Blick zu behalten. Der Anspruch an eine hochwertige Versorgungsqualität bei gleichzeitiger Wirtschaftlichkeit benötigt daher eine solide Finanzplanung, um auf dem Markt zu bestehen. Wirtschaftliche Weitsicht und eine gesunde Liquidität sind dafür entscheidende Faktoren. Maßgeschneiderte Leasing-Konzepte können hier helfen Wettbewerbsvorteile zu schaffen. Wie? Das erkläre ich Ihnen nachfolgend anhand eines unserer Kunden: der 1988 gegründeten und bis heute inhabergeführten Specht Gruppe. Sie hat in den vergangenen 32 Jahren mehr als 100 Pflegeeinrichtungen in ganz Deutschland sowie die stationär-ambulante Reha-Klinik am Sendesaal in Bremen realisiert. Die Unternehmensgruppe verantwortet die Projektierung, den Bau und teilweise auch den Betrieb von Pflege- und Reha-Einrichtungen sowie einem ambulanten Pflegedienst . Genauso wie drei von vier mittelständischen Unternehmen finanziert die Specht Gruppe ihre Investitionen regelmäßig mit Leasing.

 

Warum Leasing?

Dass sich die Specht Gruppe für Leasing mit der FML entschieden hat, hat mehrere Gründe: Ein wesentlicher Vorteil ist, dass große Anschaffungsinvestitionen entfallen. Das Eigenkapital bleibt somit unberührt und die Liquidität dadurch erhalten. Die finanzielle Belastung in Form von monatlichen Leasingraten wird reduziert und verteilt sich über eine längere Laufzeit. „Wir sind dadurch wirtschaftlich flexibler und unabhängiger in Bezug auf andere Investitionsentscheidungen,“ so Frank Markus, Geschäftsführer der Residenz Baugesellschaft mbH, ein Unternehmen der Specht Gruppe.

 

Umdenken im Kopf: Vom Eigentümer zum Nutzer

Leasing stellt den Nutzungsgedanken vor den Eigentumswunsch: Anstatt das Objekt in den eigenen Büchern zu aktivieren und über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer abzuschreiben, taucht die Investition beim Leasingnehmer lediglich als Leasingzahlung in der GuV auf. Der positive Effekt für den Leasingnehmer: Die Eigenkapitalquote bzw. Verschuldungsgrad, die oft wichtig für Kreditrahmen und Konditionen bei den Banken sind, werden nicht belastet.

Für alle geleasten Objekte gilt, dass die Leasingraten als Betriebsausgaben voll steuerlich absetzbar sind. Durch die über die Laufzeit fest vereinbarten monatlichen Leasingraten bleibt die Investition kalkulier- und überschaubar und über eine Verkürzung der Amortisationsdauer auf bis zu 40% der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer, lassen sich zusätzlich Steuervorteile generieren. Flexibilität ist ein weiterer Vorteil: So kann der Leasingnehmer am Ende der Vertragslaufzeit entscheiden, ob er das geleaste Objekt kaufen, weiter leasen oder auf eine neue Mobilie umsteigen möchte. Ein Beispiel: Gerade bei medizintechnischen Geräten lohnt es sich, nach der Leasinglaufzeit auf ein neuwertiges Produkt zu wechseln. Der Grund: Die Innovationszyklen in der Medizintechnik sind hoch und neue Geräte sehr teuer, andererseits verlangt der Patient nach der neusten Technik. Mit Leasing bleiben Kliniken, Praxen und Reha-Einrichtungen technisch auf dem neuesten Stand und wettbewerbsfähig.

 

Betten, IT-Systeme oder Medizintechnik: Was kann man alles leasen?

Neben Krankenhausbetten und Medizintechnik kann das gesamte IT-Spektrum geleast werden. Viele wissen nicht, dass Leasing von Informationstechnologie mehr umfasst als die Finanzierung von ein paar PCs und Notebooks: Angefangen bei der Hard- und Software sowie Präsentations- und Konferenztechnik über die Büroeinrichtung können auch klinikeigene Cloud- und Serverlösungen, die keine realen Güter/Gegenstände sind, geleast werden – gerade in Zeiten der Digitalisierung ein zunehmender Wettbewerbsvorteil.

Denn: Der Markt für digitale Produkte und Dienstleistungen im Gesundheitswesen kommt schneller voran als bislang vermutet. Bis zum Jahr 2025 wird das deutsche Marktvolumen voraussichtlich ca. 38 Milliarden Euro betragen. Dabei ist die Digitalisierung, insbesondere in Form von Künstlicher Intelligenz (KI), der größte Treiber dieser Transformation, so eine aktuelle Studie.*

 

Leasingarten im Überblick

Es gibt zwei wesentliche Vertragsarten. Zum einen die Teilamortisation und die Vollamortisation. Mehr Infos dazu finden Sie hier: LINK

Eine weitere flexible Leasingvariante ist das Pool-Leasing. Hierbei können eine Vielzahl von weniger kostenintensiven Investitionen gebündelt und in einem Paket geleast werden. Aufgrund des höheren Vertragsvolumens verbessern sich dadurch die Leasingkonditionen.

 

Vertrauen und Flexibilität: Sorgfalt bei der Wahl des richtigen Leasingpartners

Hersteller-Leasinggesellschaften bieten oft günstige Leasingkonditionen, jedoch sind sie meist unbeweglich, wenn es um Vertragsverlängerungen geht und eher an „Mono-Kulturen“ aus ihrem eigenen Angebotsspektrum interessiert, was nicht immer die beste Lösung sein muss.
Banken-Leasinggesellschaften bieten zwar gute Zinskonditionen, dafür wird aber die Leasingverbindlichkeit dem Gesamtfinanzierungsrahmen zugeschlagen, so dass es hier zu Engpässen und Abhängigkeiten kommen kann.

Die größte Flexibilität bieten banken- und herstellerunabhängige Leasinggesellschaften: Sie beraten ihre Klientel umfassender und bieten eine Vielzahl von Leasing- und Verlängerungsoptionen.

Sie haben noch weitere Fragen zum Thema? Dann schreiben Sie mir an:  info@fml.de 


Ihr Udo F. Mann